Krankheiten des Gehirns - Arzt-Zentrum-Wittenbach

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Krankheiten des Gehirns

Medizin > Science


  • Schizophrenie: Etwa 1% der europäischen Bevölkerung leidet an Schizophrenie. Eine bisher für Erwachsene eher als harmlos gehaltene Infektionskrankheit, die Toxoplasmose, konnte in Untersuchungen mit der Schizophrenie in Zusammenhang gebracht werden. Derzeit laufen Studien bei Schizophrenen mit gegen Toxoplasmen wirksamen antibiotischen Medikamenten wie Cotrimoxazol und Azithromycin.
  • Demenz: Fischkonsum schützt Gehirn (und das Herz). Das Alzheimerrisiko vermindert sich bei mindestens einer Fischmalzeit pro Woche um 60%! Das beruht auf dem Effekt der Omega-3-Fettsäure "Docosahexaensäure".
  • Depressionen & Co: Manisch und/oder depressiv durch Infektion? Eine ehemalige Forscherin am Robert-Koch-Institut in Berlin Frau Dr. Liv Bode untersuchte das Blut von entsprechenden Patienten auf das Vorliegen einer Borna-Virusinfektion. Es gibt Indizien, die darauf hinweisen, dass dieses bislang nur bei Pferden krankmachende Virus auch bei Menschen Erkrankungen psychischer Art auslösen könne. Frau Dr. Bode erhielt für die Veröffentlichung zurückgehaltener Informationen den ersten deutschen Whistleblower-Preis.
  • Morbus Parkinson: Möglicherweise ist ein Teil des Rätsels der Entstehung der Parkinson-Erkrankung gelöst. Forscher haben den Magenkeim "Heliobacter pylori" als Verursacher stark im Verdacht. Kriminalistisch gesehen sprechen die Indizien dafür. Bisher wusste man schon, dass der Keim die Enstehung von Magenkrebs begünstigt und die Häufigkeit von Herzinfarkten erhöht.
  • MS (Multiple Sklerose): Vitamin-D scheint wohl zumindest bei einem Teil der Menschen mit MS-Erkrankung eine Rolle zu spielen. Eine seltene genetische Variante wurde von Wissenschaftlern unter Leitung der University of Oxford gehäuft bei Eltern gefunden, deren Kinder an MS erkrankt waren. Diese genetische Variante führt zu verringerten Vitamin-D-Werten. (Berlanga-Taylor AJ et al., J Neurol Sci 2011 Dec 15; 311(1-2):32-36)
  • Depressionen: Bei Menschen mit Depressionen ist die Neubildung von Gehinrzellen in den bei jedem Menschen doppelt (li.+re.) vorhandenen Hippokampi (Teile des  Gehirns) unterbrochen. Wissenschaftler des King`s College London haben jetzt herausgefunden, wie Antidepressiva die Neubildung von Gehirnzellen wieder fördern. Der Hippokampus ist wichtig für die "Befestigung" und Koordinierung von Gedächtnisinhalten und die räumliche Orientierung. (Zunszain PA et al., Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry 2011 Apr 29;35(3):722-729)

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